YOU´s Letter: 06/25 Hoffnungsschimmer

Wertvolle Fähigkeiten wieder zu entdecken können für uns Hoffnungsschimmer sein, um unsere Zukunft vertrauensvoll gestalten zu können.

YOU – Persönlichkeitsentwicklung und Coaching

Kein Grund zur Hoffnung?



Lieber wertvoller Mensch,

in unruhigen Zeiten, persönlich oder auch mit dem Blick auf das aktuelle Weltgeschehen, brauchen wir Lichtblicke, Hoffnungsschimmer, die unser Vertrauen stärken. Vertrauen in uns selbst, in unsere Mitmenschen und Vertrauen in das Leben selbst. Dieses Vertrauen wird aktuell immer mehr erschüttert. Wir sehen Spaltungen, Verwirrungen und Irrtümer. Was können wir noch glauben? Woran können wir uns orientieren?

Es gibt einen Hoffnungsschimmer, denn die innere Weisheit lebt in jedem von uns. Diese gilt es wieder zu entdecken für mehr Orientierung und Vertrauen. Nur die Wahrheit kann uns echten Frieden schenken. Doch wie erkennen wir die Wahrheit? Und was ist überhaupt Wahrheit? Um diese Fragen zu klären, brauchen drei besondere Kompetenzen. Diese Kompetenzen unterscheiden uns von den Kompetenzen der künstlichen Intelligenz und sind aus meiner Sicht Hoffnungsschimmer.

Als erstes die Unterscheidungskompetenz. Welche Informationen, die uns durch KI oder in Sozialen Medien angeboten werden, sind glaubwürdig und stimmig und auf welcher Grundlage treffe ich Entscheidungen in meinem Leben? Dient die Entscheidung der Liebe und oder der Spaltung und der Zerstörung? An welchen Maßstäben kann ich mich orientieren?

Zweitens brauchen wir Mitgefühl, damit unsere Herzen nicht verhärten und unsere Wahrnehmungen und Bewertungen nicht in Gleichgültigkeit umschlagen. Liebe und Mitgefühl mit uns selbst und anderen bewahren uns davor wie gefühlslose Wesen aneinander vorbeizulaufen oder uns zu bekämpfen.

Als drittes brauchen wir Kreativität, damit wir heute und in Zukunft überleben können. Neue Perspektiven und Lösungen sehen lernen, die uns nicht nur einfach vorgegeben werden, sondern, die wir selbst in uns finden. Denn jeder ist mit einem Schöpfergeist ausgestattet. Um kreativ sein zu können ist es hilfreich, die Liebe im Blick zu behalten, damit wir uns nicht selbst zerstören.

Um diese drei Fähigkeiten, Unterscheidungskompetenz, Mitgefühl und Kreativität soll es in diesem YOU`s Letter gehen.

Herzlichst
Ellen Buttgereit


Lebenswertes

Wenn wir bereit sind uns zu öffnen für einen geistlichen Weg, gibt es Hoffnungsvolles zu entdecken.

Ich will Euch eine Zukunft und Hoffnung geben 

Diese Zusage Gottes an das Volk Israel in der babylonischen Gefangenschaft gilt auch uns heute noch. Inmitten der Unruhe dürfen wir darauf vertrauen, dass Gott einen Plan hat – einen Plan des Friedens, nicht des Unheils. Das Unheil kommt nicht von Gott. Er hat uns zugesagt, dass er bei uns ist in allem Menschen gemachten Unheil.

Schon immer gab es Irritationen in Gesellschaften und Jeremia als Prophet in der Zeit Babylons musste mutig sein, um die Menschen wieder auf den Gott der Liebe hinzuweisen, der es gut mit uns meint.

„Lasst euch durch die Propheten, die bei euch sind, und durch die Wahrsager nicht betrügen, und hört nicht auf die Träume, die sie träumen! 9 Denn sie weissagen euch Lüge in meinem Namen. Ich habe sie nicht gesandt, spricht der HERR……. 11 Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung.“ ( Jeremia 19, 8,9 und 11)

Manche Menschen haben sich weit entfernt von Religionen oder Glauben an einen Gott. Das ist nachvollziehbar. Denn wir sehen oft Spaltungen und Kriege, oder Leid, welches durch religiöse Überzeugungen in die Welt kommt. Oft ist die Religion, als Lehre und Idealismus verstanden, ein EGO-Glaube, der die Interessen der mächtigen Leiter nach Anerkennung, Macht und Erfolg in den Vordergrund stellt und viele Menschen ausbeutet. Doch hier sind nicht Gottes Gedanken am Werk, sondern Menschen, die in ihrer Bedürftigkeit Bewältigungsstrategien entwickeln, die nicht sozial lösungsorientiert sind, sondern nur den eigenen Mangel ausfüllen wollen. Manchmal sogar nach dem Motto „Koste es was es wolle!“

Tiefenwirkung der spirituellen Dimension

Doch als Christin schaue ich nicht nach Lehren oder mächtigen religiösen Institutionen, sondern schaue auf die Tiefenwirkung, die die Spiritualität aus christlicher Sicht in den Menschen auslösen kann, wenn sie sich entscheiden auf dem Weg der Liebe und Vergebung unterwegs sein zu wollen. Hier kann dann Verwandlung geschehen. Wenn Menschen die Wurzeln ihrer zerstörerischen Kompensationen erkennen und spüren und erfahren, dass sie trotz allem geliebt sind und wieder neu beginnen können, können sie sich selbst wieder annehmen. Annahme, weil es einen gibt, der sie sieht und liebt.

Geliebt und gesehen zu werden ist die tiefste Sehnsucht eines jeden Menschen. Der christliche Gott ist ein liebender Gott, der uns sieht und mit uns durch jedes tiefes Tal geht.

Wenn ein Mensch erkennt, dass er trotz seines Versagens, Scheiterns geliebt ist, dann entsteht wieder Mitgefühl. Mitgefühl für sich selbst und für andere. Im christlichen Kontext sprechen wir dann auch von Erbarmen. Gott ist barmherzig und daher dürfen wir auch uns gegenüber und anderen gegenüber barmherzig sein.

Das wiederentdeckte Mitgefühl

Dieses wiederentdeckte Mitgefühl ist dann die Grundlage dafür, dass wir wieder die Verbundenheit mit anderen, mit der Natur und in Gott entdecken. Wir begreifen dann, dass das, was wir anderen antun, wir uns am Ende selbst antun. Wir begreifen dann, dass wir uns selbst unsere Lebensgrundlagen zerstören, wenn wir weiterhin aus der EGO-Haltung agieren.

Mitgefühl bewahrt uns davor die Liebe für uns selbst und untereinander zu verlieren und in der vom Geist der Gleichgültigkeit gesteuerte Selbstzerstörung zu enden.


Bemerkenswertes

Bild erstellt mit DALL.E von OpenAI

Ignatius von Loyola (1491-1556) sprach von einer Waage, wenn es darum ging eine geistliche, weise Entscheidung für das Leben zu treffen

Gott hat gewollt, dass wir sein lebendiges Wort suchen und finden sollen im Zeugnis des Bruders, in Menschenmund. Darum braucht der Christ den Christen, der ihm Gottes Wort sagt, er braucht ihn immer wieder, wenn er ungewiss und verzagt ist.“ (Dietrich Bonhoeffer) 

Wenn wir uns verloren fühlen und nach Vertrauen und Orientierung suchen, brauchen wir Gottes Wort und einen Christen, der uns Gottes Wort sagt, so empfiehlt uns Dietrich Bonhoeffer. Ignatius von Loyola (1491 – 1556) Begründer des Jesuitenordens geht sogar noch weiter. Er hat uns die Exerzitien als Werkzeug mitgegeben, um von der EGO-Haltung umzukehren und wieder einen Neuanfang mit Gott zu wagen.

Gott will eine unmittelbare Beziehung zu uns Menschen

Er geht davon aus, dass Gott nicht nur durch sein Wort, also durch die Bibel, oder durch andere Menschen mit uns spricht, sondern Gott mit uns Menschen in eine unmittelbare Beziehung eintreten kann und wir dies noch heute erleben dürfen. Voraussetzung ist die Bereitschaft und Offenheit für eine geistliche Erfahrung und die Sehnsucht nach Gott und seiner heilsamen Ordnung. Durch innere Bilder und Eindrücke in der Stille und Kontemplation, verbunden mit Emotionen, ausgelöst durch den Geist Gottes, können wir diese Beziehung erfahren. Die Fähigkeit der Unterscheidung der Geister ist direkt in unser Herz gelegt. Wir können dann bei jeder Entscheidung prüfen, in innerer stiller Einkehr, ob unsere Entscheidung für die Zukunft Frucht und Trost bringen wird in Gottes Reich der Liebe oder nicht. Dies gilt es abzuwägen. Wenn die mögliche Entscheidung in der Vorstellung Frucht bringt, dient es uns selbst, unserem direkten Umfeld und letztlich der gesamten Schöpfung.

Der geistliche Weg der Betrachtung – Exerzitien

Diese Unterscheidungskompetenz gilt es wieder neu zu entdecken. Jeder von uns kann sich dazu entscheiden das Leben geistlich zu betrachten, um seinen Lebensweg zu gestalten.

Bei den Exerzitien wird es durch einen geistlichen Begleiter unterstützt, der selbst Erfahrungen mit dieser geistlichen Betrachtung hat. Vielleicht ein alt bewährter, neuer Weg für Dich?

Bemerkenswert ist, dass diese Unterscheidungskompetenz für die Lebensführung schon fast 500 Jahre angewendet wird. Wir sollten diese Erfahrungen, gerade in diesen Zeiten nutzen, um nicht in kürzester Zeit in der Selbstzerstörung zu enden sondern weise leben zu lernen.


Wissenswertes

Bild erstellt mit DALL.E von OpenAVier unterschiedliche Helfer um Deine Kreativität zu trainieren.

Kreativität ein Geschenk, um unser Überleben zu sichern

Was ist diese schöpferische Kraft in uns? Wie können wir uns wieder mit ihr verbinden und warum ist kreativer Ausdruck oft von so unterschiedlicher Qualität? Warum sprudeln bei einigen Menschen nur so die innovativen Ideen über und andere retten sich nur mühsam bei der Ideenfindung über die Runden?

Die Kreative Kraft ist ein Geschenk, die jedem Menschen zur Verfügung steht. Es geht hier nicht nur um Kunst, Gestaltung oder Musik. Es geht auch darum, dass jede Herausforderung Kreativität erforderlich macht und trainiert werden kann.

Rocher von Oech schreibt in seinem Buch “Der kreative Kick“, dass Kreativität durch unterschiedliche Instanzen spielerisch gefördert werden kann. Er bezieht sich bei seinem „Multimind Prinzip“ auf 4 Rollen, die im Kreativitätsprozess eingenommen werden können.

  1. Der Forscher
  2. Der Künstler
  3. Der Richter
  4. Der Krieger

Praktische Übungseinheit im Coaching

Im Coaching habe ich gute Erfahrungen gemacht, in dem ich meinen Klienten gebeten habe die unterschiedlichen Rollen zur Lösung eines Problems einzunehmen. Sich darin „einzurollen“ und zu spüren und zu erfahren, welche Aspekte jede Rolle ihm dann sichtbar macht.

Der Forscher sucht zunächst nach den Details auf der Suche nach einer Problemlösung. Er sammelt die Fakten und schaut auf das was da ist. Das kann bei der Berufswahlorientierung die Potenzialanalyse sein. Welche Fähigkeiten, Kompetenzen, Werte sind die Grundlage für die Berufswahl. Hier können auch Test helfen die Details zusammen zu bringen.

Der Künstler sieht neue Zusammenhänge, kreative Ideen und Visionen für die zukünftige Berufswahl oder Problemlösung. Eine innere kreative Reise oder Bildkarten können hier wertvolle Ideen wecken, um über den „Tellerrand“ hinauszuschauen.

Der Richter hilft uns die neuen Ideen mit der Realität abzugleichen. Was ist machbar? Was sollte noch beachtet werden? Welche Konsequenzen sind mit zu entscheiden?

Der Krieger legt beherzt los und entwickelt einen Plan für die nächsten Schritte, um die Idee umzusetzen oder die möglichen Optionen der Berufsentscheidung einfach einmal auszuprobieren.

Sammle alle Informationen, bringe diese in einen neuen kreativen Zusammenhang und verändere Deine Sichtweise, bewerte danach was möglich ist und probiere einfach aus.


Lesenswertes

Besondere Hoffnungsschimmer können wir jeden Tag neu entdecken.

Ein Lese- und Lebensbuch, das tröstet, ermutig und die Tage schöner macht

»Es passiert nichts Neues unter der Sonne« – »Alles hat seine Zeit«, mit Sprüchen wie diesen lebt das biblische Buch Kohelet auch im Bewusstsein von Menschen, die mit der Bibel eigentlich nichts am Hut haben. Kein Wunder, denn ein Weisheitslehrer ist dieser Kohelet, der auch als Prediger Salomo oder Ecclesiasticus bekannt ist. Ein Meister der Lebensklugheit, ein Sammler tiefer Erkenntnis in das Leben, in die Zusammenhänge der Welt und in die Seele des Menschen.

Jürgen Werth zeigt hier, wie sehr es sich lohnt, ihn heute wieder zu entdecken. Er hört Kohelet zu und nimmt dessen Einsichten in die großen Fragen des Lebens mit in den Alltag des 21. Jahrhunderts. Er konfrontiert Kohelets Weisheit mit dem eigenen Suchen nach dem Wie und Warum des Daseins, mit seinen Träumen, Ängsten und Hoffnungen. Daraus entsteht ein ungewöhnliches Gespräch, in dem alte Weisheit seine Kraft im Heute entfaltet.


Hörenswertes

Musik für einen Einstieg in die innere Ruhe und Stille- Kyrie als Hoffnungsschimmer.

Hier gerne reinhören: https://www.youtube.com/watch?v=U_v5qi0O_bM


Liebenswertes

Die Verlogenheit feiert Hochzeit

Die Verlogenheit feiert Hochzeit. Es ist ein rauschendes Fest. Die Lautsprecher sind bis zum Anschlag aufgedreht. Es wird gejohlt, gegrölt. Und getanzt.

Auf der Nase von der Wahrheit.

Dass das die Wahrheit schmerzt, ist den Festgästen egal. Aber kleinkriegen lässt sich die Wahrheit nicht.

Sie bleibt groß.

Muss sie ja auch.

Denn sie trägt alles. Und sie erträgt alles. Sie lässt sich treten, biegen und brechen. Und je mehr gefeiert wird, um so mehr wird sie mit dem Müll und dem Abfall der Feierlichkeiten zugedeckt.

Ihr Stöhnen und Ächzen vernimmt niemand mehr.

Bis auf die Stille!

Sie war zum Fest nicht geladen. Und – sie wäre so oder so auch nicht hingegangen. War ihr einfach zu dumm, das alles. Sie setzte sich in den Müllhaufen und schmiegte sich an die Wahrheit und war sich ziemlich sicher, dass das verrückte Treiben irgendwann zu Ende sein würde.

Weil es nirgendwohin führt.

Leise begann die Wahrheit den Novemberblues zu summen.

Und die Stille weinte Tränen der Glückseligkeit!

(Stefan Richter)